Preis der Besten vom 16. bis 18. Mai 2025 in Warendorf
von LPBB
Gold und Silber im Voltigieren sowie Bronze im Springen für LPBB-Teilnehmende
Am dritten Mai-Wochenende haben sich auf dem Gelände des Bundesleistungszentrums in Warendorf die Nachwuchstalente in den Disziplinen Dressur, Springen und Voltigieren beim „Preis der Besten“ – die neben den Deutschen Jugendmeisterschaften bedeutendste Nachwuchsveranstaltung im deutschen Pferdesport – gemessen.
Der Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg war hierbei in den drei Disziplinen vertreten: Im Viereck stellten sich Luise Zieten (RV Bechlin) mit Scaramouche bei den Children sowie Bundesnachwuchskaderreiterin Nele Klaus (LRF Bülow Neubeeren) mit Bonfire B und Van Tastic bei den Jungen Reiter*innen der bundesweiten Konkurrenz. Im Parcours wurde der LPBB in der Altersklasse der Children vertreten von Frieda Louise Riedel (RFV Phöben) mit Ego DK Z und Nele-Thea Woltersdorf (LRFV Lentzke) mit Cascasall, bei den Junior*innen von Lilli Ladwig (RFV HLG Neustadt) mit C-Luna und außerdem gingen Paula Fischer (RFV Ravensberge) mit Centenario P sowie Magdalena Steinle (RV Wahlsdorf) mit Night Secret Z bei den Jungen Reiter*innen an den Start. Im Einzelvoltigieren U21 vertrat Frances Nandy Moldenhauer (RV Integration) den LPBB und im Pas de Deux der Junior*innen U18 gingen Greta Helene Liebig und Felix Wöhe (RV Integration) an den Start.
Die für den LPBB erfolgreichste Entscheidung des Wochenendes fiel am Samstagnachmittag bei den insgesamt vier angetretenen U18-Doppelvoltigierenden. Hier setzten sich Felix Wöhe und Greta Helene Liebig, die bereits im April das CVI in Ermelo (NED) gewonnen hatten, mit einer Endpunktzahl von 8,055 als strahlendes Sieges-Duo durch. Ihre Nussknacker-Kür zeigte das Silbermedaillen-Team der Europameisterschaften in Bern 2024 auf dem 13-jährigen Wallach Quésera-sera an der Longe von Andrea Harwardt. Auch die zehn angetretenen U21-Damen waren in guter Form und machten das Turnier spannend bis zum Ende. In einem hochklassigen Teilnahmefeld sicherte sich Frances Nandy Moldenhauer auf dem erfahrenen Wallach Longinus, ebenfalls longiert von Andrea Harwardt, mit einer Gesamtpunktzahl von 7,843 den Silber-Rang in dieser Konkurrenz. Auch in diesem Jahr wurden die U21-Prüfungen sowie die Pas de Deux durch insgesamt neun Stipendien der Stiftung Deutscher Pferdesport für die jeweils ersten drei Platzierten unterstützt. Somit konnten sich sowohl das LPBB-U18-Duo Felix Wöhe und Greta Helene Liebig als auch Frances Nandy Moldenhauer über diese Unterstützung in Höhe von 1000 Euro für Lehrgangsbesuche sowie turnier- und weitere sportbezogene Kosten freuen.
In der Dressur startete die amtierende Doppel-Hallenchampionesse der Jungen Reiter*innen und Reiter*innen beim diesjährigen Preis der Besten bereits zum dritten Mal, erstmals allerdings in der Altersklasse der Jungen Reiter*innen. Mit 68,37 Prozent und 66,79 Prozent beendete Nele Klaus die erste Wertungsprüfung der Klasse S* mit Bonfire B und Van Tastic auf den Rängen zehn und 16. Deutlich besser gelangen die Ritte in der zweiten Wertungsprüfung mit 70,58 Prozent (Platz drei) auf Bonfire B und 68,08 Prozent (Rang 10) auf Van Tastic, so dass die Gesamtwertungen unter den 21 Reiter*innen-Pferd-Paaren erfreulich mit Bonfire B auf Rang sechs und auf Van Tastic auf Rang 13 endeten. Die Children-Reiterin Luise Zieten fand mit Scaramouche nicht so richtig ins Turnier und konnte ihre ansonsten so gewohnt herausragenden Leistungen in einem sehr starken Teilnahmerfeld mit Ergebnissen von über 80 Prozent nicht final abrufen. Mit 69,28 Prozent in der ersten Wertungsprüfung musste die aktuelle Hallenchampionesse leider Rang 17 von 18 Startenden hinnehmen. Ähnlich verlief die zweite Wertung: 68,19 Prozent bedeuteten Rang 18, leider auch in der Gesamtwertung.
Viele Lichtblicke hingegen gab es bei den Springreiter*innen, insbesondere bei den Children und Jungen Reiter*innen. Die Preis-der-Besten-Newcomerin und amtierende Hallenchampionesse der Children sowie Vize-Hallenchampionesse der Junior*innen Nele-Thea Woltersdorf zeigte mit Cascasall beeindruckende Runden im Parcours. Im Alter von nicht einmal zwölf Jahren pilotierte sie ihr Championatspferd erfolgreich in die Platzierungen beider Wertungsprüfungen. Fehlerfrei in Wertungsprüfung eins auf Platz neun sowie Platz 11 im 1,30-m-M**-Springen mit zwei Umläufen und hierbei nur vier Fehlerpunkten in Umlauf zwei bedeuteten in der Gesamtwertung Rang fünf von 38 Reiter*innen-Pferd-Paaren. Eine besonders hoch anzurechnende Leistung dieser jungen Nachwuchsreiterin! Auch die etwas erfahrenere Frieda Louise Riedel konnte ihren Ego DK Z gewohnt fehlerfrei in der ersten Wertungsprüfung auf Rang 13 platzieren, verpasste allerdings durch einen Abwurf und einen Zeitfehler in Umlauf eins der zweiten Wertungsprüfung den Einzug in den zweiten Umlauf der besten 50 Prozent dieser Prüfung und musste dort Rang 22 und somit in der Gesamtwertung Rang 14 hinnehmen. Die Junior*innen des LPBB im Springen wurden einzig von Lilli Ladwig mit C-Luna vertreten. Die erste Wertungsprüfung, ein Zeitspringen der Kl.S*, absolvierte die aktuelle Hallenchampionesse in ihrer Altersklasse mit lediglich einem Abwurf auf Rang 42 der 49 gestarteten Teilnehmer*innen. Auch im 1,45-m-Springen, als zweite Wertung mit zwei Umläufen, verblieb nach drei Abwürfen und zwei Zeitfehlern leider derselbe Rang, jedoch in der Gesamtwertung Rang 37. Besonders beeindruckende Runden im Parcours lieferten die beiden Jungen Reiter*innen des LPBB. Allen voran Magdalena Steinle, die ihren Night Secret Z in allerbester Form präsentierte und bereits in der ersten Wertungsprüfung über 1,45 m fehlerfrei blieb und dort Rang 15 belegte. Mit zwei abwurffreien Runden in den Umläufen des 1,50-m-Springens am Sonntag und lediglich jeweils einem Zeitfehler setzte sich Magdalena Steinle grandios auf Platz zwei dieser S***-Wertungsprüfung und rutschte damit auf den Bronze-Rang in der Gesamtwertung dieser mit 33 Reiter*innen-Pferd-Paaren besetzten Altersklasse vor. Auch Paula Fischer konnte mit ihrem Centenario P an gewohnte Erfolge, nun bei den Jungen Reiter*innen, anknüpfen. Mit für das Paar ungewohnten zwei Abwürfen in der ersten Wertungsprüfung musste die Reiterin zunächst Rang 29 in dieser Prüfung hinnehmen. Allerdings gelang auch ihr in der zweiten Wertungsprüfung alles. Mit ebenfalls je einem Zeitfehler im 1,50-m-Springen mit zwei Umläufen gelang dem Erfolgspaar Platz fünf in dieser Prüfung, was sich in der Gesamtwertung mit Rang zehn deutlich positiv auswirkte.